Schach ist eines der beliebtesten Logikspiele unserer Zeit. Faszinierende Schachpartien erhellen die kommenden düsteren Herbstabende. Und im letzten Jahrhundert waren die Spieler von diesem wunderbaren Spiel fasziniert.
Merkmale des Spiels dieser Zeit
Die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts wird oft als die "romantische Ära" des Schachspiels bezeichnet. Damals gab es keine internationalen Schachturniere, kein offizielles Spiel um den Weltmeistertitel. Dieser offensichtliche Organisationsfehler spiegelte sich in der damaligen Spielweise wider. Alle Spieler zielten in erster Linie darauf ab, den König des Gegners anzugreifen. Es wurden viele schöne und dynamische Partien gespielt, aber die gesamte Schachstrategie ließ zu wünschen übrig. Das Hauptaugenmerk wurde auf Angriff, Angriff gelegt. Die Abwehr wurde nicht tief genug ausgearbeitet, dadurch wurden viele Partien gespielt, die aus der heutigen Position nicht verloren aussahen.
Der Beginn der Klassik
Mitte des Jahrhunderts begann sich die Situation allmählich zu ändern. Eine neue Generation von Schachspielern hat komplexere und tiefere Prinzipien des Schachspiels formuliert. Angriff – ja, natürlich, aber nur, wenn es einen echten Vorteil gibt, der effektiv genutzt werden kann. Die konzeptionelle Revolution war das Ergebnis allgemeiner Veränderungen im damaligen Schachdenken. Das Spiel begann allmählich, über die Grenzen der Freizeit und der Versammlungen zu Hause hinauszugehen. Es wurden nationale und internationale Turniere organisiert, bei denen sich die stärksten Schachspieler treffen konnten. Sie fingen an, über die Gewinner nationaler Meisterschaften und internationaler Turniere zu sprechen und in Zeitungen zu schreiben. Eine offizielle Weltmeisterschaft hat es noch nicht gegeben. Diese Zeit war der Vorläufer der klassischen Schachzeit.