Am 12. Juni 2012 fand in Warschau ein Spiel zwischen den Fußballmannschaften Russlands und Polens statt. Vor dem Start fand eine Fanprozession statt, an der etwa zweitausend Menschen teilnahmen. Fußballfans wurden von zahlreichen Polizisten bewacht. Neben russischen Fans nahmen auch Vertreter anderer Länder am Marsch teil: Polen, Ungarn, Deutschland und andere.
Der friedliche Marsch, der übrigens mit den polnischen Behörden abgestimmt wurde, endete in einer Tragödie. Ungefähr 80 polnische Bürger griffen die Leute am Ende der Kolonne an. Vor allem Fans, die Attribute mit der russischen Trikolore haben, haben gelitten. Einige der aggressiven Polen wurden festgenommen, aber der Rest der Rassisten griff weiter an.
Der Umzug wurde von einer großen Zahl polnischer Polizisten bewacht, aber auch dies verhinderte nicht die Ausbreitung massiver Kämpfe. Die Polizeibeamten konnten die Aggressionswelle nicht stoppen, obwohl sie Waffen und Wasserwerfer einsetzten, was das Verhalten der Hooligans jedoch in keiner Weise beeinflusste.
Auch während des Spiels war es nicht ohne Probleme: Einer der Fans rannte während des Spiels auf das Feld, die Fans benutzten regelmäßig Fackeln (Pyrotechnik in Form einer Fackel) und warfen Flaschen. Nach dem Schlusspfiff wurden die russischen Zuschauer gebeten, ihre Plätze für weitere zwanzig Minuten nicht zu verlassen. Aber alle Maßnahmen der Behörden haben es nicht geschafft, Zusammenstöße nach dem Spiel zu verhindern.
Fast überall in der Stadt wurden russische Fans angegriffen. Selbst friedliche Fans, die still im Café saßen, erlebten Nazi-Aggressionen. Natürlich konnten die Russen nicht ruhig zusehen, wie ihre Landsleute geschlagen wurden. Besonders aggressive Fans wurden von der Polizei festgenommen. Dabei wurden etwa 200 Personen festgenommen: 20 Russen, ein Ungar, ein Deutscher, alle anderen Festgenommenen waren Polen. In der Nähe des Hotels, in dem die russischen Fußballer wohnten, war eine große Polizeitruppe im Einsatz. Daher gab es in diesem Teil der Stadt keine Ausschreitungen.
Die Behörden versprachen, die Hooligans hart zu bestrafen. Während der Gerichtsverhandlungen fielen Urteile an die Angreifer. Grundsätzlich erhielten die Polen schwere Strafen. Die Russen kamen mit Bewährungsstrafen und einem Einreiseverbot in die Schengen-Staaten davon.
