Warum Schlug Der Südkoreanische Degenfechter Auf Dem Bahnsteig Zu?

Warum Schlug Der Südkoreanische Degenfechter Auf Dem Bahnsteig Zu?
Warum Schlug Der Südkoreanische Degenfechter Auf Dem Bahnsteig Zu?

Video: Warum Schlug Der Südkoreanische Degenfechter Auf Dem Bahnsteig Zu?

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Video: Realer Irrsinn: Bahnsteighöhen-Posse | extra 3 | NDR 2024, April
Anonim

Großer Sport ist nicht nur die Freude über den Sieg, sondern auch die Bitterkeit der Niederlage. Manchmal ist die Niederlage unfair, mit der sich der Athlet nicht gefallen lassen will und mit allen Mitteln versucht, seine Unschuld zu beweisen.

Warum schlug der südkoreanische Degenfechter auf dem Bahnsteig zu?
Warum schlug der südkoreanische Degenfechter auf dem Bahnsteig zu?

Die südkoreanische Degenfechterin Sin Ah Lam weigerte sich nach ihrem Kampf gegen die Deutsche Britta Heidemann eine halbe Stunde lang, die Strecke zu verlassen. Der Grund für den Konflikt ist unfaires Schiedsrichterwesen, aufgrund dessen die Koreanerin ohne Medaillen zurückblieb.

Der Athletin aus Südkorea blieb nur noch sehr wenig übrig, um ins Finale zu kommen - um die letzten Sekunden des Kampfes durchzuhalten. Die Richter zählten mehrmals die gegenseitigen Injektionen der deutschen und koreanischen Frauen, aber aus irgendeinem Grund ging die Stoppuhr nicht an. Dadurch konnte der deutsche Athlet in einer nicht aufgezeichneten Zeit einen entscheidenden Schlag versetzen und Korea eine wohlverdiente Auszeichnung vorenthalten.

Als sie von ihrem Verlust erfuhr, sank Sin Ah Lam unter Tränen auf die Plattform. Nach den Regeln des Fechtens würde das Mädchen ihre Niederlage zugeben. Deshalb verbrachte die südkoreanische Athletin eine halbe Stunde auf der Strecke, während ihr Team Berufung einlegte. Der Protest der koreanischen Seite wurde nicht akzeptiert - die Organisatoren sagten, er sei regelwidrig eingereicht worden. Und eine halbe Stunde später wurde der Athlet nach einem Gespräch mit Beamten von der Plattform weggebracht. Andernfalls würde die Koreanerin eine schwarze Karte erhalten und disqualifiziert werden.

Die umstrittene Situation wurde vom Generalsekretär des Internationalen Fechtverbandes kommentiert. Ihm zufolge standen die Richter vor einem Dilemma. Es war klar, dass es physikalisch unmöglich war, einem Gegner in einer Sekunde drei Injektionen zu verabreichen, was eindeutig auf eine Fehlfunktion der Ausrüstung hindeutet. Der Kampf muss jedoch nach zwar unvollkommenen, aber dennoch unveränderlichen Regeln beurteilt werden. Als Ergebnis traf der technische Ausschuss eine Entscheidung unter Verwendung von Daten von möglicherweise fehlerhaften Geräten. Der Generalsekretär selbst drückte sein Bedauern über die Situation aus.

Shin Ah Lam kämpfte weiter um Bronze, verlor aber gegen ihre Rivalin aus China mit einem Score von 11:15.

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