Wie War Die Olympiade 1936 In Garmisch-Partenkirchen

Wie War Die Olympiade 1936 In Garmisch-Partenkirchen
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Video: Wie War Die Olympiade 1936 In Garmisch-Partenkirchen

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Video: [3. Reich Doku] Als Olympia die Unschuld verlor - Die Winterspiele 1936 [HD Doku] 2016 2024, April
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Die IV. Olympischen Winterspiele fanden vom 6. bis 16. Februar 1936 in Garmisch-Partenkirchen (Deutschland) statt. Die Geschichte dieser Spiele begann 1931 in Barcelona. Auf der IOC-Sitzung wurde dann beschlossen, die Olympischen Sommerspiele in Berlin auszutragen. Das OK Deutschland äußerte den Wunsch, auch hierzulande die Olympischen Winterspiele auszurichten. So wurden zwei Messestädte - Garmisch und Partenkirchen - zur olympischen Winterhauptstadt.

Wie war die Olympiade 1936 in Garmisch-Partenkirchen
Wie war die Olympiade 1936 in Garmisch-Partenkirchen

Kurz vor Beginn der Olympischen Winterspiele 1936 forderte die Sportgemeinde, sie aus einem Land mit einem faschistischen Regime an einen ruhigeren Ort zu verlegen, aber das IOC blieb hartnäckig. In der Folge verweigerten einige der Athleten, darunter die Olympiasieger von Lake Placid, die Franzosen Pierre Brunet und André Joly-Brunet, sowie der Amerikaner John Shi die Teilnahme.

Reichskanzler Adolf Hitler überwachte persönlich die Vorbereitungen für die Olympischen Spiele. Es ist erwähnenswert, dass in den Städten, in denen die IV OWG stattfand, in der Nähe der Toiletten Schilder mit der Aufschrift "Hunde und Juden sind nicht erlaubt" zu sehen waren. Henri de Bayeux-Latour verlangte die Entfernung der Plaketten und begründete die Entscheidung damit, dass dies den olympischen Traditionen widerspreche. Hitler fragte: "Herr Präsident, wenn Sie zu einem Besuch eingeladen werden, bringen Sie den Besitzern doch nicht bei, wie man sich um das Haus kümmert, oder?" Latour sagte jedoch: „Es tut mir leid, Herr Bundeskanzler, aber wenn im Stadion die Flagge mit den fünf Ringen gehisst wird, ist es nicht mehr Deutschland. Das ist Olympia, und wir sind die Meister darin.“Die Tabletten wurden bald entfernt.

Sportler aus 28 Ländern der Welt versammelten sich in Deutschland. An den Olympischen Spielen nahmen erstmals Australier, Griechen, Spanier, Bulgaren, Türken und Sportler aus Liechtenstein teil.

Neben dem üblichen Skispringen, Einzel-Langlauf und Biathlon, Eiskunstlauf, Eisschnelllauf, Hockey und Bob standen ein schlechter Staffellauf und Wettkämpfe in der Skikombination Abfahrt + Slalom auf dem Programm der Spiele, an denen nicht nur Männer teilnahmen, aber auch Frauen.

Das IOC hat beschlossen, den Skilehrern die Teilnahme am Langlauf nicht zu erlauben, da sie Profis sind. In diesem Zusammenhang beschlossen die Vertreter der Schweiz und Österreichs, die OI zu boykottieren. Einige der Österreicher nahmen jedoch noch daran teil, allerdings als Teil der deutschen Nationalmannschaft.

Außerdem wurden 2 Demonstrationssportarten angekündigt: der Prototyp des modernen Biathlons - der Wettbewerb von Militärpatrouillen sowie ein Eisstockschießen.

Abgesehen von der Politik können die Olympischen Spiele in Garmisch-Partenkirchen rein sportlich gesehen einen starken Einfluss auf die Entwicklung der Olympischen Winterspiele sowie der olympischen Bewegung im Allgemeinen haben. So wurde bei der Eröffnungszeremonie von OI-1936 das olympische Feuer zum ersten Mal feierlich entzündet und bei der Abschlusszeremonie gelöscht. Diese Tradition wird heute eingehalten. Auch die Idee des olympischen Fackellaufs wurde in Deutschland geboren.

Traditionell begann die Eröffnungszeremonie der Spiele mit einer Parade der teilnehmenden Länder. Im Hintergrund spielte Musik, darunter die Hymnen der Länder, deren Athleten an den Spielen teilnahmen. Dann verkündete Adolf Hitler offiziell die Eröffnung der Olympischen Spiele, woraufhin ein Feuerwerk donnerte, das olympische Feuer entzündet und die olympische Flagge gehisst wurde. Den olympischen Eid legte der deutsche Skifahrer Wilhelm Bogner ab.

Am 16. Februar um 17 Uhr begann Henri de Baye-Latour bei der Abschlusszeremonie der Spiele mit der Verleihung von Medaillen und Diplomen an die Preisträger. Das Orchester spielte die Hymnen der Länder, deren Vertreter vom Präsidenten des IOC ausgezeichnet wurden, am Fahnenmast, wenn jeder Meister ausgezeichnet wurde, wurde die entsprechende Nationalflagge am Fahnenmast gehisst, Feuerwerkskörper gedonnert.

Die Hymne von Norwegen wurde 7 Mal gespielt - es war die beste Leistung bei den Olympischen Spielen in Garmisch-Partenkirchen. Die Hymne von Deutschland wurde dreimal gespielt, Schweden - 2. Bemerkenswert ist auch die Leistung der Athleten aus Finnland und Österreich.

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