Die Zahlen, die in diesem Sommer in der Diskussion um das Transfer-Epos Cristiano Ronaldo auftauchten, riefen viele verschiedene Emotionen hervor. Das ist Wut und Sympathie für das Management des Madrider Fußballvereins und Neid des Fußballers selbst.
Laut verschiedenen Informationsquellen liegen die Kosten für den Transfer zwischen 100 und 160 Millionen US-Dollar. Vielen erscheint selbst der untere Balken dieser Spanne zu hoch. Dieses Geld würde Real Madrid mehr als reichen, um mehrere Vereine im spanischen Beispiel zu kaufen. Betrachtet man den europäischen Fußball jedoch aus wirtschaftlicher Sicht, stellt sich heraus, dass Kritiker und Real Madrid selbst Spitzenspieler wie Cristiano Roland tendenziell unterschätzen.
Nachdem Fußball zu einem Showbusiness wurde, wurde die Effizienz des Spielerkaufs nicht mehr allein in Assists und Toren gemessen. Fußball ist zu einem Massenspektakel geworden, das auf bestimmte Helden aufmerksam macht. Der Portugiese Ronaldo ist heute einer der bekanntesten Spieler der Welt. Daher schätzt Real Madrid, das 100 Millionen Dollar dafür anbietet, diesen Betrag nicht nur für den kreativen Kopf und die spielerischen Beine eines Fußballspielers, sondern auch für einen neuen Teil des Marktes, den man im Erfolgsfall abdecken kann es auf einmal.
In den ersten fünf Jahren seines Bestehens hat der Begriff "Galacticos" "Real" nichts gewonnen, aber seinen Gewinn mehr als verdoppelt: von 138 auf 292 Millionen Euro pro Jahr. Es ist keine Tatsache, dass, wenn Real nicht das Konzept der "Galacticos" entwickelt und umgesetzt hätte, aber in dieser Zeit viele Titel geholt hätte, das Wachstum seiner Einnahmen ebenso signifikant gewesen wäre. Nach Berechnungen des Daily Telegraph erhalten Real Madrid und sein technischer Sponsor im Falle eines Transfers zu Ronaldo allein aus dem Verkauf von T-Shirts rund 50 Millionen Dollar.
Deloitte-Ökonomen, die die Fußballbranche jährlich einer gründlichen Prüfung unterziehen, meinen, wenn sie Klubs wegen hoher Gehaltskosten kritisieren, meinen sie Mittelklasse-Spieler. Die Gehälter der Fußballer wachsen ihrer Meinung nach im gleichen Tempo wie die Gehälter der Stars – aber die „Mittelbauern“haben weniger Einfluss auf das Wachstum des Marktes. Top-Fußballer bekommen trotz steigender Gehälter weiterhin weniger Stars aus Amerikas Top-Sportligen, Formel 1 und Golf. Das bedeutet, dass das Einkommen und der Wert der führenden Spieler des Weltfußballs, der sich als stärkste Sportindustrie etabliert hat, noch Raum für Wachstum haben, und dies ist unvermeidlich.
