1968 betraute das Internationale Olympische Komitee Frankreich erneut mit der Durchführung der Spiele. Grenoble hat sich in diesem Jahr zur Hauptstadt internationaler Sportwettkämpfe im Wintersport entwickelt.
Die endgültige Entscheidung über die Austragung der Spiele in Grenoble wurde 1964 auf einer Sitzung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) getroffen. Grenobles Rivalen waren die japanische Stadt Sapporo, die norwegische Hauptstadt Oslo und Lake Placid in den USA. Das französische Skigebiet gewann mit knappem Vorsprung in der Endrunde des Wettbewerbs mit der kanadischen Stadt Calgary.
In 4 Jahren wurden in Grenoble mehrere spezielle Sportanlagen für die Spiele gebaut, zum Beispiel das Olympiastadion. Ski Alpin und Rodelbahnen gab es schon früher, was es ermöglichte, den finanziellen Aufwand für die Olympiavorbereitung zu reduzieren.
Nur 37 Staaten nahmen an den Spielen teil. Dieser Wettbewerb war das Debüt für das marokkanische Team. Auch die Olympischen Spiele 1968 waren die ersten, an denen die Mannschaften der Deutschen Demokratischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland getrennt teilnahmen.
Den ersten Platz in der inoffiziellen Medaillenwertung belegte Norwegen, was das hohe Ausbildungsniveau der Athleten dieser Mannschaft im Wintersport widerspiegelte. Am besten zeigten sich norwegische Skifahrer. Auch Skater und Biathleten holten mehrere Medaillen.
Der zweite mit einer Verzögerung von nur einer Medaille war die Sowjetunion. Die Hockeynationalmannschaft der UdSSR erhielt Gold. Sowjetische Skater schnitten hervorragend ab. Ein Paar von Lyudmila Belousova und Oleg Protopopov belegte den ersten Platz, während Tatyana Zhuk und Alexander Gorelik den zweiten Platz belegten. Außerdem ging ein Gold an einen sowjetischen Skispringer, der für die UdSSR in dieser Disziplin ein bedeutender Erfolg war.
Der dritte war das Team von Frankreich, dem Gastgeberland. Fast alle Medaillen der Nationalmannschaft wurden von Skifahrern geholt, deren Niveau in Frankreich traditionell hoch ist. Das Team aus den USA schnitt recht durchschnittlich ab und belegte den 9. Die einzige Goldmedaille für das Land wurde von Peggy Flaming geholt, die im Eiskunstlauf auftrat.