Der Ruderslalom ist ein Rennen auf einem turbulenten Wasserstrahl, bei dem die Athleten alle von den Organisatoren festgelegten Tore passieren müssen. Für Wettbewerbe werden sowohl Flüsse als auch künstliche Kanäle verwendet, deren Fließgeschwindigkeit nicht weniger als 2 m / s beträgt.
Der Ruderslalom trat erstmals bei den Olympischen Spielen 1972 in Westeuropa auf. Die Organisatoren des Wettbewerbs schufen eine künstliche Bahn, deren Bau 4.000.000 US-Dollar kostete. Obwohl der Slalom in München für die Zuschauer zu einer interessanten Leistung wurde, war er 20 Jahre lang aus dem Olympia-Programm ausgeschlossen. Diese Disziplin tauchte 1992 bei den Olympischen Spielen in Barcelona wieder auf.
Beim Passieren der Strecke bemühen sich die Athleten, die vorgegebene Zeit, die normalerweise zwischen 100 und 130 Sekunden liegt, strikt nach den Regeln des Wettbewerbs einzuhalten. Die Ruderer müssen alle Tore passieren, ohne ihre Stangen zu berühren und ihre Gegner nicht zu stören. Regelverstöße werden mit Strafminuten oder gar Disqualifikation geahndet.
Sobald der Rumpf des Bootes die weiße Startlinie passiert, beginnt die Zeitmessung. Es endet, wenn das Boot die weiße Ziellinie überquert.
Die Rennergebnisse werden basierend auf den Ergebnissen von zwei Versuchen bestimmt, die jedem Athleten gegeben wurden. Beim ersten Durchgang haben die Ruderer die Möglichkeit, sich mit der Strecke vertraut zu machen. Daher ist das Abschlussschwimmen schneller und einfacher zu bewältigen, da die Veranstalter die Position von maximal 6 Toren ändern können.
Männer treten in Kajaks und Kanus an, Frauen nur in Kajaks. Es gibt zwei Arten von Kanus, die im Ruderslalom verwendet werden: Einsitzer und Zweier.
Um faire Bedingungen für alle Athleten zu gewährleisten, wird ihre Startreihenfolge mit Booten von weniger leistungsstarken Ruderern vorne festgelegt. Darüber hinaus wurden Normen eingeführt, die das minimal mögliche Gewicht für Kajaks und Kanus festlegen.
Im Jahr 2006 wurde die Russische Föderation des Ruderslaloms gegründet, die sich mit der Entwicklung dieses Sports und der Unterstützung des Instituts für Nationalmannschaften beschäftigt. Dieser Gewerkschaft gehören 17 Regionalverbände an.