Olympische Medaillen sind eine Auszeichnung, die viele Sportler seit Jahren verfolgen. Ihr zuliebe werden enorme körperliche und moralische Kräfte der Teilnehmer an Sportwettkämpfen aufgewendet. Das Prinzip, Medaillen zu erhalten, ist klar genug. Aber den Normalbürger interessiert oft die Frage, wo die Auszeichnungen sowohl vor als auch nach Olympia aufbewahrt werden.
Die olympische Medaille ist ein sehr wertvoller Gegenstand. Und überhaupt nicht aus der Sicht des Schmucks, da die Goldmedaille aus einem unedlen Metall, zum Beispiel Silber, besteht und mit einer kleinen Goldschicht überzogen ist. Der Wert dieser Auszeichnung liegt woanders. Sie ist ein Symbol für den Sieg und Erfolg dieses oder jenes Athleten und des ganzen Landes als Ganzes. Daher sollte es auf besondere Weise aufbewahrt werden.
Bis zum Beginn der Olympischen Spiele stehen die Auszeichnungen unter dem Schutz und der Kontrolle des Gastgeberlandes. Im Tower of London sind beispielsweise die Medaillen der Sportveranstaltungen 2012 in London untergebracht. Ein zuverlässiges Lager ist mit Alarmen, Videoüberwachung und anderen Schutzarten ausgestattet. Außerdem werden sie rund um die Uhr überwacht.
Nachdem die Athleten auf dem Podium ausgezeichnet wurden, nimmt jeder von ihnen seine Medaillen für den eigenen Gebrauch. In der Regel werden die Auszeichnungen von den Sportlern mit nach Hause genommen und an der auffälligsten Stelle auf der eigenen Ehrenwand platziert.
In den meisten Fällen werden die olympischen Medaillen der bereits verstorbenen Sportler von ihren Angehörigen an das Sportmuseum übergeben. Dort werden sie in speziellen Vitrinen mit Alarmschutz aufbewahrt.
Das Schicksal der ersten Medaille, die der Turner Hermann Weingartner für den Gewinn des olympischen Stabhochsprungs 1896 erhielt, wurde dem Sportmuseum in Japan gestohlen. Es war eine Auszeichnung mit einem Gewicht von 68 g und einem Durchmesser von etwa 50 mm. Sie gelangte durch dritte Hände ins Museum. Als der erste Olympiasieger 1896 verstarb, schenkte seine Familie die Medaille 1964 als Preisverleihung dem japanischen Turner Yukio Endo. Danach schenkte er diese Medaille dem Museum. Dort wurde sie in eine unverschlossene Zelle gesteckt, die völlig ungeschützt vor Einbrüchen war. Und als Ergebnis wurde die Medaille gestohlen.