Ehrlichkeit, Respekt vor Gegnern und Richtern – das sind die Grundregeln, die im Sport gefördert werden. Diese Ideen sind offiziell in einer Bewegung verankert, die weltweit als Fairplay bekannt ist.
Schlüsselprinzipien
Fairplay (aus dem Englischen übersetzt) ist eine Reihe von moralischen und ethischen Regeln, die für den Sport gelten. Dieser Kodex soll den Sport fair und fair gestalten.
Das Grundprinzip des Fairplays ist der Respekt vor dem Gegner, den Schiedsrichtern und den Spielregeln. Die Athleten sind angewiesen, alle Entscheidungen der Schiedsrichter zu treffen und sie in besonderer Weise und so korrekt wie möglich anzufechten.
Fairplay verbietet den Einsatz von Doping und anderen Mitteln der künstlichen Stimulation. Die Fairplay-Regeln schreiben vor, dass die Athleten zu Beginn des Wettbewerbs die gleichen Gewinnchancen haben müssen. Gleichzeitig wird den Teilnehmern geraten, Emotionen zurückzuhalten und die Ergebnisse des Wettbewerbs angemessen zu akzeptieren.
Fairplay-Geschichte
Dieses Konzept entstand in der Ära der Entstehung des modernen Sports im 19. Jahrhundert. Damals wurden Sportwettkämpfe hauptsächlich zwischen Vertretern der Mittel- und Oberschicht ausgetragen. Es gab bestimmte Verhaltensprinzipien eines Gentleman, der mehr auf den Ablauf des Spiels als auf sein Ergebnis achtete.
Fairplay wurde in der olympischen Bewegung entwickelt, die humanistische Ideen förderte, den Sport uneigennützig machen und auf die Bildung einer harmonischen Persönlichkeit ausrichten wollte.
Organisation der Bewegung
Weltweit wird die Fairplay-Bewegung vom 1958 gegründeten International Council for Sports Science and Physical Education (ICSSPE) koordiniert. Unter den Olympischen Komitees verschiedener Länder und den internationalen Verbänden der Einzelsportarten gibt es auch spezielle Abteilungen, die den Fairplay-Gedanken fördern. Besondere Aufmerksamkeit wird der Arbeit zur Verbreitung von Fairplay-Normen im Kinder- und Jugendsport gewidmet.
Beispiele für Fairplay
In der Sportwelt gab es viele Fälle, in denen Wettkämpfer den Prinzipien des Fairplay folgten. Ein klassisches Beispiel für Adel im Sport ist jedoch die Tat des Fußballnationalspielers der UdSSR Igor Netto.
Im Jahr 1962 spielte die sowjetische Mannschaft ein Gruppenspiel der WM mit der uruguayischen Nationalmannschaft. Die Nationalmannschaft der Sowjetunion erzielte ein Tor für die Lateinamerikaner, aber der Ball landete im Netz und flog durch das darin gebildete Loch. Der Ball hätte nicht gezählt werden dürfen, worauf Net den Schiedsrichter hinwies. Infolgedessen wurde das Tor zu Recht abgesagt und das Team der UdSSR gewann dieses Spiel dennoch.