Olympische Winterspiele 1992 In Albertville

Olympische Winterspiele 1992 In Albertville
Olympische Winterspiele 1992 In Albertville

Video: Olympische Winterspiele 1992 In Albertville

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Video: OWS Albertville 1992: Alle ARD Bilder des Tages 2024, März
Anonim

1992 war das am Fuße der Alpen gelegene französische Albertville nicht zum ersten Mal Austragungsort der Olympischen Spiele. Sieben Jahrzehnte zuvor hatten die Olympioniken an diesem Ort bereits um den Titel der Besten gekämpft. Das Sportereignis wurde von politischen Turbulenzen überschattet. Zwei Monate vor Beginn dieser Spiele brach die Sowjetunion zusammen.

Olympische Winterspiele 1992 in Albertville
Olympische Winterspiele 1992 in Albertville

Die Olympischen Spiele in Albertville fanden vom 8. bis 23. Februar 1992 statt. Es wurden die sechzehnten Olympischen Winterspiele. Mehr als 1,8 Tausend Athleten aus 64 Ländern der Welt kamen zu den Spielen. 57 Medaillensätze wurden in 13 Disziplinen gespielt.

Das offizielle Emblem des Wettbewerbs zeigte die olympische Flamme, die in den Farben der französischen Region Savoyen bemalt war. Das Maskottchen der Spiele in Albertville war eine fiktive Figur namens Mazhik - halb Mensch, halb Gottheit. Die Franzosen selbst positionierten ihn als Elfenfee. In seiner Form ähnelte es einem Stern. In Albertville wurde zum ersten Mal in der Geschichte der modernen olympischen Bewegung das ursprüngliche Maskottchen ersetzt. Zunächst wurde die Gämse in dieser Funktion zugelassen, aber dieses Bild wurde nicht populär, sodass beschlossen wurde, es zu ersetzen.

Albertville kann kaum als Olympia-Hauptstadt bezeichnet werden. Weniger als ein Drittel aller Medaillensätze wurde in dieser Stadt gespielt. Dies liegt daran, dass die Sportanlagen nicht an einem Ort konzentriert waren, sondern über die 12 Dörfer und Städte verstreut waren, die Albertville am nächsten waren. Dabei wurde nicht ein großes olympisches Dorf gebaut, sondern sechs kleine. Nach den Wettkämpfen fand die örtliche Gemeinde ihre richtige Verwendung, doch das beeindruckende "Zeremonientheater", in dem die Eröffnung und Schließung der Olympischen Spiele stattfand, wurde bald als unnötig bis auf die Grundmauern abgebaut. Die Fackel mit Feuer wurde zur Eröffnungsfeier auf einem Concorde-Überschallflugzeug geliefert.

Erstmals standen Shorttrack-, Freestyle- und Damenbiathlon-Wettkämpfe im olympischen Programm. Curling, Speedskiing und Akrobatik auf Skiern gehörten zum Vorführprogramm dieser Spiele.

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion kam das sogenannte United Team zu den Olympischen Spielen nach Albertville. Es hatte einen inoffiziellen Namen - die GUS-Nationalmannschaft und trat unter der Hymne und dem Banner des Internationalen Olympischen Komitees auf. Dieses Team bestand aus sechs Staaten: Russland, Weißrussland, Ukraine, Kasachstan, Usbekistan, Armenien. Die Athleten des vereinten Teams konnten 23 Medaillen erringen, davon 9 von höchster Würde.

Baltische Republiken der ehemaligen UdSSR: Estland, Lettland und Litauen traten getrennt auf. Auch die ehemaligen jugoslawischen Republiken Slowenien und Kroatien traten bevorzugt solo auf. Die deutsche Nationalmannschaft hingegen traf nach dem Fall der Berliner Mauer in geschlossener Zusammensetzung in Albertville ein.

Im Langlauf der Herren waren die Norweger unübertroffen. Sie konnten auf alle Distanzen die Ersten werden. Besonders ausgezeichnet wurde der Skifahrer Vegard Ulvang, der dreimal Gold und einmal Silber gewann. Im Skilanglauf der Damen schnitten die Athleten der vereinigten Nationalmannschaft am erfolgreichsten ab. Lyubov Egorova wurde die Heldin. Im Biathlon übernahmen Athleten aus Deutschland, Frankreich und der GUS-Nationalmannschaft die Führung. Im Eisschnelllauf hatten die Deutschen einen großen Vorteil. Die Athleten des GUS-Teams waren die Siegeszüge im Eiskunstlauf.

Athleten aus Deutschland gewannen die Mannschaftsmeisterschaft. Den zweiten Platz belegten die GUS-Olympioniken und den dritten - Norwegen.

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