Warum Stephen Fry Gegen Die Olympischen Spiele In Sotschi Ist

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Warum Stephen Fry Gegen Die Olympischen Spiele In Sotschi Ist
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Anonim

Die aktuelle politische Situation in Russland wird oft nicht nur für ausländische Politiker, sondern auch für Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und andere berühmte Persönlichkeiten diskutiert. Insbesondere der englische Schauspieler Stephen Fry äußerte sich zur Ratsamkeit der nächsten Olympischen Spiele in Russland.

Warum Stephen Fry gegen die Olympischen Spiele in Sotschi ist
Warum Stephen Fry gegen die Olympischen Spiele in Sotschi ist

Die Essenz und Gründe für Stephen Frys Aussage

Am 7. August veröffentlichte Stephen Fry einen offenen Brief auf seiner Website. Es war an den britischen Premierminister David Cameron und das Internationale Olympische Komitee gerichtet. Hauptinhalt der Botschaft ist der Vorschlag, die kommenden Olympischen Spiele 2014 von Russland in ein anderes Land zu verlegen.

Als Hauptgrund für diese Meinung nennt Stephen Fry die Menschenrechtssituation in Russland, insbesondere die Rechte sexueller Minderheiten. Im Jahr 2013 wurde auf der Grundlage früherer Regelungen in einzelnen Fächern des Bundes ein Bundesgesetz verabschiedet, das die Förderung der Homosexualität verbietet. Der britische Schauspieler wendet sich in seiner Ansprache gegen diese Gesetzesinitiative, da er glaubt, dass der russische Staat mit ihrer Hilfe fast jeden offenen Schwulen verurteilen konnte.

Der Brief verurteilt jedoch nicht nur die verabschiedeten Gesetze, sondern auch die in Russland bestehende Praxis der Haltung der Strafverfolgungsbehörden gegenüber Homosexuellen. Stephen Fry glaubt, dass die Vorurteile der Polizei und der fehlende Schutz von Homosexuellen vor Belästigung durch die Position der Elite gegenüber sexuellen Minderheiten provoziert werden.

In Verbindung mit diesen Tatsachen zieht Stephen Fry eine direkte Analogie zwischen den Olympischen Spielen 1936, die in Nazi-Deutschland stattfanden, und der aktuellen Situation mit den Olympischen Spielen in Sotschi. Er glaubt, dass die Abhaltung der Olympischen Spiele dem derzeitigen Präsidenten Russlands Vertrauen in die Richtigkeit seines politischen Kurses auch gegenüber sexuellen Minderheiten geben wird.

Anzumerken ist, dass der offene Brief von Stephen Fry unter anderem auf seinen eigenen Beobachtungen beruht. Kurz vor dem Schreiben des Appells kam Stephen, der selbst seine Homosexualität erklärte, nach Russland, um sich mit Vitaly Milonov, einem Mitglied der St. Petersburger Gesetzgebenden Versammlung, zu treffen, der die Verabschiedung eines Gesetzes gegen die Förderung nicht-traditioneller sexueller Beziehungen in St. initiierte. Petersburg.

Reaktion auf die Rede von Stephen Fry und andere Meinungen zur Ausrichtung der Olympischen Spiele in Russland

Die Rede von Stephen Fry löste in der russischen Öffentlichkeit eine aktive Reaktion aus. Das Außenministerium antwortete auf den offenen Brief mit der Botschaft, dass Politik und die olympische Bewegung nicht verwechselt werden sollten, und wies gesondert auf die Notwendigkeit hin, die russischen Gesetze zu respektieren. Sportbeamte haben auch eine Erklärung abgegeben, in der festgestellt wird, dass schwule Männer, die zu den Olympischen Spielen kommen, nach der jüngsten Gesetzgebung keine strafrechtliche Verfolgung fürchten sollten.

Viele Internet- und Printmedien veröffentlichten Frys Statement auf ihren Seiten, und dieses Thema wurde auch in der russischen Blogosphäre und in Foren breit diskutiert.

Es sei darauf hingewiesen, dass, obwohl Stephen Fry nicht die erste bekannte Person war, die sich gegen die Abhaltung der Olympischen Spiele in Russland aussprach, ausländische Offizielle größtenteils keine Vorschläge zum Boykott oder zur Verschiebung der nächsten Olympischen Winterspiele äußern.

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