Welche Athleten Nehmen An Den Paralympischen Spielen Teil

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Anonim

1924 feiert die Sportgemeinschaft den 100. Jahrestag der ersten Olympischen Spiele für Gehörlose. Mit ihnen begann die Geschichte moderner Turniere, deren Teilnehmer aus verschiedenen Gründen nur Sportler mit Behinderungen sind. Der offizielle Name solcher Spiele ist Paralympics. Sie finden unmittelbar nach Abschluss der Olympischen Sommer- und Winterspiele auf demselben Sportplatz statt.

Paralympics - ein Sporturlaub für Menschen mit Behinderung
Paralympics - ein Sporturlaub für Menschen mit Behinderung

Anweisungen

Schritt 1

Berlin wurde zur Wiege des Behindertensports. Hier wurde 1888 der erste Sportverein für Menschen mit schweren körperlichen Problemen gegründet. Diejenigen, denen die Möglichkeit genommen wurde, nicht nur mit gesunden Konkurrenten zusammen aufzutreten, sondern sogar zu trainieren.

Schritt 2

Nicht alle behinderten Sportler wurden Mitglieder des Vereins in der deutschen Hauptstadt, sondern nur Gehörlose. Unter Beteiligung von Sportlern mit Hörerkrankungen fanden vom 10. bis 17. August 1924 in Paris die ersten Wettkämpfe statt, die die Organisatoren "Olympische Spiele für Gehörlose" nannten.

Schritt 3

An dem französischen Turnier nahmen Athleten aus neun europäischen Ländern teil. Vertreter aus Belgien, Großbritannien, Ungarn, Italien, den Niederlanden, Polen, Rumänien, Frankreich und der Tschechoslowakei kämpften um Medaillen in den Bereichen Radsport, Leichtathletik, Schwimmen, Schießen und Fußball.

Schritt 4

An einem der Wettkampftage, dem 16. August, wurde in Paris ein Sportkomitee für Gehörlose gegründet. Später umfasste sie Vertreter aus mehreren weiteren Ländern. Darunter der einzige Vertreter des sozialistischen Blocks - Jugoslawien.

Schritt 5

Spiele moderner Paralympisten werden in vielen Sportarten abgehalten, die den Fans bekannt sind, jedoch unter Berücksichtigung der körperlichen Beschwerden ihrer Teilnehmer. Bei den Winter-Paralympics werden insbesondere Biathlon, Skilanglauf, Ski Alpin, Rollstuhl-Curling und Schlitten-Hockey (auf speziellen Schlitten mit Beteiligung von Spielern ohne Beine) ausgetragen.

Schritt 6

Sommer-Paralympianer messen sich im Sit-Down-Basketball, Volleyball und Tennis sowie in verschiedenen Disziplinen wie Leichtathletik, Kraftdreikampf, Segeln, Schwimmen, Schießen und anderen Sportarten. Die Teilnehmerkategorien werden vom Internationalen Paralympischen Komitee gebildet.

Schritt 7

Es gibt keine besonderen Zulassungsbeschränkungen zum Wettbewerb. In unterschiedlichen Gruppen treten Sportler je nach Art der Erkrankung ohne Gliedmaßen, mit Verletzungen des Wirbelsäulensystems sowie Seh- und Hörproblemen auf. Unter den Paralympianern gibt es übrigens Profis.

Schritt 8

Der berühmte südafrikanische Athlet Oscar Pistorius zum Beispiel, der keine Beine hat und perfekt auf Prothesen läuft, hat es sogar geschafft, an den klassischen Olympischen Spielen in London teilzunehmen. Der vierfache russische Paralympics-Meister Alexei Ashapatov spielte einst in der Superliga Volleyball.

Schritt 9

Die gute Idee, Menschen mit Verletzungen des Bewegungsapparates an den Sport heranzuführen, kam 1944 dem englischen Arzt Ludwig Guttman in den Sinn. Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete er im Rehabilitationszentrum für solche Patienten in Stoke Mandeville, wo Piloten der britischen Luftwaffe behandelt wurden.

Schritt 10

Vier Jahre später fanden hier auf Initiative von Dr. Ludwig Guttmann die ersten Stoke Mandeville Games statt. 16 Soldaten nahmen an Wettkämpfen im Bogenschießen teil. Seit 1952 hat das Turnier in England Tradition.

Schritt 11

Schon bald erregte er die Aufmerksamkeit der Chefs des IOC, des Internationalen Olympischen Komitees. Am 56. verlieh das IOC dem Organisationskomitee der Stoke Mandeville Games sogar einen besonderen Pokal für die „Erweckung der olympischen Ideale zum Leben“. Die letzte Annäherung zwischen paralympischen Sportbegeisterten und dem Internationalen Olympischen Komitee fand 1960 statt.

Schritt 12

Nach Abschluss der Sommerspiele in Rom wurden hier Wettkämpfe mit 400 behinderten Athleten aus 23 Ländern der Welt ausgetragen. Dieses Turnier wurde vom IOC als die ersten richtigen Sommer-Paralympics anerkannt. Ein ähnliches Winterturnier Nr. 1 fand auf Platz 76 in Innsbruck statt.

Schritt 13

Einer der wesentlichen Unterschiede zwischen den beiden Olympischen Turnieren in der italienischen Hauptstadt bestand darin, dass Vertreter der UdSSR am zweiten nicht teilnahmen. Schließlich gab es im Sowjetland keine offiziell behinderten Menschen und noch mehr solche Athleten, es gab keinen Ort, an dem sie praktiziert werden konnten.

Schritt 14

Der wirkliche Durchbruch gelang erst Anfang der 1980er Jahre. Das 82 gegründete Internationale Koordinierungskomitee der Weltorganisation für den Sport behinderter Menschen führt seit zehn Jahren Paralympisten um die Welt.

Schritt 15

Seit den Olympischen Spielen 1988 in Calgary und Seoul sind die Paralympics in den Städten und Stadien, in denen die Olympischen Winter- und Sommerspiele gerade zu Ende gegangen sind, Pflicht. Vier Jahre später wurde das Internationale Paralympische Komitee einer ihrer Organisatoren.

Schritt 16

Die Paralympics sollen übrigens laut Reglement "Paralympics" heißen. Dem widersprachen Funktionäre des IOC. Der Buchstabe "O" im Namen verstößt nach Angaben von Sportfunktionären gegen die Exklusivrechte des Komitees an den Marken "Olympiada" und "Olympic".

Schritt 17

Seit 1996 nehmen russische Sportler an den Paralympics teil. Die Spiele 2014 in Sotschi wurden für einheimische Sportler herausragend. Unser Team gewann damit 80 Medaillen, davon 30 Gold, und wurde damit das Erste im inoffiziellen Teamwettbewerb.

Schritt 18

Und das beste Ergebnis bei den Sommer-Paralympics war der zweite Platz in London 2012. Auf das Konto der Russen in der Hauptstadt Englands gab es 102 Auszeichnungen, davon 36 in höchster Würde. Nur das chinesische Team war vor unserem Team.

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