Die Grundregeln des Fußballs sind schon sehr lange etabliert. Natürlich haben sie sich im Laufe der Zeit verändert, aber ihr Wesen ist gleich geblieben. Die jüngste Neuerung, die erst vor einem Jahr erfolgte, ist der Auftritt von zwei zusätzlichen Schiedsrichtern, die in strittigen Situationen feststellen müssen, ob ein Tor erzielt wurde. Mit anderen Worten, die Anerkennung eines Ziels hängt nun vom Faktor Mensch ab.
Wie die Praxis zeigt, ist diese Methode zur Lösung kontroverser Fragen aufgrund des menschlichen Faktors nicht ideal. Bis heute haben zusätzliche Schiedsrichter bereits eine Reihe von Fehlern gemacht, die den Ausgang einiger wichtiger Spiele beeinflusst haben.
Um das System zur Zielbestimmung zu verbessern, begannen Vertreter des Internationalen Fußballverbandes vor einigen Jahren über die Einführung von automatischen Geräten nachzudenken. Ein solches System könnte fehlerfrei offline arbeiten. Am 5. Juli erwarteten die Fans dieser Innovation eine gute Nachricht: Bei einem Treffen in Zürich unterstützte die FIFA dieses Projekt, dessen Umsetzung in Kürze beginnen wird.
Was ist ein automatisches Zielerkennungssystem? Wie wird es funktionieren? Aus technischer Sicht ist hier alles einfach. Um das Tor herum wird eine bestimmte Anzahl von Geräten installiert, die ein Magnetfeld erzeugen. Gleichzeitig werden auch die Kugeln Veränderungen erfahren. Im Inneren befindet sich ein elektronisches Gerät, das, wenn der Ball die Torlinie vollständig überquert, ein spezielles Signal an den Computer sendet, um das Tor zu zählen.
Der Vorteil dieses Systems besteht darin, dass es ein Ziel mit maximaler Genauigkeit erkennen kann. Trifft der Ball das Tor vollständig, wird ein entsprechendes Signal an die speziellen Schiedsrichtersensoren gesendet. Es wird erwartet, dass es nach der Einführung dieses Systems viel einfacher wird, Spiele zu leiten.
Trotz der Zulassung durch den Verband kann die automatische Torerkennung derzeit nicht eingesetzt werden – sie muss verschiedene Labortests und Tests direkt auf dem Fußballplatz bestehen. Bei der Klub-Weltmeisterschaft 2012 in Japan soll das System erstmals getestet werden.